Seit 15 Jahren lebt die gebürtige Thüringerin nunmehr in Österreich, eine Entscheidung, die im Rückblick die beste war. Der Start in Graz war aufregend: Ein internationales Team mit Kollegen aus Deutschland und Holland arbeitete gemeinsam in der Praxis ihres ersten Arbeitgebers, mit zwei der holländischen Kollegen lebte sich auch in einer WG zusammen. Privat und beruflich vermischte sich auf angenehmste Weise, sie fühlte sich in Österreich bald heimisch.
Immer nur Behandlung nach Schema F?
Nach etlichen Jahren zog es Katrin schließlich nach Wiener Neustadt, wo sie in einer Privatklinik für Herz-Kreislauf-Patienten eine neue Stelle antrat. Der Wunsch, sich selbständig zu machen, wurde jedoch laufend größer, die 36 Jährige sah die routinierten Abläufe in den Kliniken immer kritischer. Alles sei ausgelegt auf optimale Abrechnung und eine Behandlung nach Schema F. Auf die Schwierigkeiten der einzelnen Patienten würde kaum individuell eingegangen, dabei hätte mit Kleinigkeiten für den Einzelnen oft erheblich viel verbessert werden können.
Keine Sonderbehandlungen ohne extra Abrechnung
Bestes Beispiel für Katrin ist das Thema Narben nach einer Sternotomie: Oft treten bei diesem großen Eingriff, bei dem für die Operation am offenen Herzen das Brustbein durchtrennt wird, unschöne Narbenbildungen mit Geschwulsten und Rötungen auf. Darauf wird kaum Augenmerk gelegt, ist aber insbesondere für Frauen aus optischen Gründen oft echt ein echtes Problem. Als sie sah, wie sehr eine ihrer Patientinnen unter ihrer unschönen Narbe litt, behandelte sie sie während der üblichen Therapiezeit mit Narbentherapie nach APM und Kinesiotaping – mit tollen Erfolgen. Das sahen leider nicht alle so positiv. Der Rüffler von oben kam schnell! Sonderbehandlungen, die mit keiner Kasse als Extra abzurechnen sind, sind unerwünscht, so die Dienstanweisung.
Wunsch nach mehr Entscheidungsspielraum
Für Katrin Bechstein stand fest, in einem derart engen Gerüst macht Behandeln keinen Spaß. Mehr persönlicher Entscheidungsspielraum musste her und das geht nur, wenn sie freier arbeiten kann. Das ist ihr jetzt als Selbständige innerhalb des Teams von Bunz mobile Physio möglich. „Ich möchte so therapieren, wie ich es für richtig erachte. Nicht unter zeitlichem und finanziellem Druck“, erklärt Katrin entschieden. In ihrem Leben habe sie zahlreiche Weiterbildungen gemacht, die möchte sie auch anwenden können und dürfen: „Damit tue ich meinen Patienten ja Gutes, was spricht denn da bitte dagegen? Schade, wenn das von oben nicht gerne gesehen ist.“
Mehr Spielraum in vielerlei Hinsicht
Die Freiberuflichkeit bei Bunz mobile Physio ermöglicht ihr aber noch weitere tolle Optionen. Sie kann sich die Patienten aussuchen, sie kann sich ihre Arbeitszeiten freier wählen und auch das Pensum, das sie an Therapiestunden erbringen möchte. Gerade die letzten beiden Punkte sind für sie als alleinerziehende Mutter natürlich gewichtig. So kann sie sich optimal auf die Bedürfnisse ihres Kindes einstellen.
Aktuelle Lieblingspatientin: Die “rosige Rosi”
Jetzt arbeitet Katrin ein paar Tage an der Klinik und geht ansonsten ihrer freiberuflichen Tätigkeit bei Bunz mobile Physio nach. Und schon macht der Berufsalltag auch wieder Spaß. Schmunzelnd erzählt sie von ihrer neuen „Lieblingspatientin“, der „rosigen Rosi“. Diese liebenswerte alte Dame – immerhin schon 98 Jahre alt – behandelt sie im Hausbesuch nach einem Oberschenkelhalsbruch. Brav absolviert diese mit Katrin zusammen das Beinachsentraining und übt fleißig, alleine aufzustehen. Und wenn es nicht gleich klappt, scherzt Rosi: Mein Hintern ist so schwer, ich muss mich nochmal hinsetzen. „Rosi hat echt Humor. Ach, mit alten Menschen zu arbeiten liegt mir einfach“, freut sich unsere Physiotherapeutin.
Ausbildung für psychosomatische Patienten
Und endlich kommen auch ihre vielen Fortbildungen zum Einsatz, ob Lymphdrainage, PNF, Atemtherapie, Ohrakupunktur, Narbentherapie, Kineseotaping, manuell-therapeutische Konzepte nach McKenzie oder McMulligan oder ESP-Kurse für Knie, Schulter und Wirbelsäule. Besonderheiten in ihrem Portfolio sind sicherlich therapeutisches Klettern und eine psychosomatische Ausbildung. „Das ist echt ein interessanter Ansatz. Man behandelt Patienten, die sich beispielsweise einen Herzinfarkt einbilden, indem man sie peu a peu aus ihrer Fantasiewelt in die Realität zurückführt“, erläutert Katrin.
Wir suchen Verstärkung für unser Team
Möchtest Du mehr über Bunz mobile Physio wissen und unser Team irgendwo in Österreich unterstützen, dann ruf uns gerne kostenlos an oder kontaktiere uns schriftlich. Wir suchen in ganz Österreich laufend Verstärkung. Therapieren bei uns macht Spaß, denn jede Behandlungseinheit dauert 60 Minuten. Außerdem bezahlen wir überdurchschnittlich gut. Interessiert?