Rheuma: Schnell erkennen und behandeln
Diagnose Rheuma: Schnell erkennen und behandeln
Ihr Arzt hat festgestellt, dass Sie unter Rheuma leiden? Rheuma ist ein weiter Begriff, denn er dient als Überbegriff für sehr viele verschiedene Erkrankungen. Diese äußern sich durch chronische Schmerzen, die ganz unterschiedliche Körperbereiche betreffen können.
Kann das Rheuma sein?
Viele Menschen kennen das: Die ersten Schritte morgens aus dem Bett sind ungelenk, jeder Schritt fällt schwer. Auch tagsüber verschwinden die Schmerzen in Knochen, Sehnen und Muskeln nicht. Solche Beschwerden sind für viele Menschen nicht ungewöhnlich. Wie sie kommen, gehen sie auch wieder. Doch laut rheuma-liga.de leiden rund 17 Millionen Deutsche - ältere Menschen, aber auch Kinder und Jugendliche - anhaltend unter solch chronischen Beschwerden. Dann handelt es sich um Rheuma oder von Fachleuten auch „rheumatische und muskuloskeletale Erkrankungen“ genannt.
Informationen zu Rheuma
Kurzer Überblick zur Diagnose Rheuma
- done Was sind die Ursachen?
- done Was sind die typischen Symptome?
- done Kann man schmerzfrei werden?
- done Wie wird Rheuma behandelt?
Wie kommt es zu Rheuma?
Rheuma ist eine häufige Autoimmunkrankheit, die überwiegend durch familiäre Veranlagung begünstigt wird. Daneben können Infektionen, der übliche Alterungsprozess, aber auch Rauchen und Umwelteinflüsse sowie UV-Strahlung ursächlich dazu beitragen.
Rheuma ist nicht gleich Rheuma. Es hat viele Gesichter, ist aber kein eigenständiges Krankheitsbild. Über 400 verschiedene Erkrankungen werden unter dem Überbegriff Rheuma zusammengefasst. Es handelt sich um verschiedene chronisch entzündliche Erkrankungen, die meist auf autoimmunen Prozessen begründet sind, bei denen sich aus unbekannten Ursachen entstandene Entzündungen fälschlicherweise gegen den eigenen Körper richten.
Das kann alles Rheuma sein
Die klassischen Symptome von rheumatischen Erkrankungen sind chronische Schmerzen und Steifigkeit an Wirbelsäule und Gelenken. Doch können die entzündlich rheumatischen Veränderungen auch an der Haut, der Muskulatur, an den Gefäßen und an Organen wie Nieren und Lunge auftreten.
Unter dem Begriff Rheuma werden vier Hauptgruppen zusammengefasst. Die rheuma-liga.de unterscheidet zwischen entzündlich rheumatischen Erkrankungen, degenerativen rheumatischen Erkrankungen, chronischem Schmerzsyndrom des Bewegungsapparates und Stoffwechselerkrankungen mit rheumatischen Beschwerden.
Zu den entzündlich rheumatischen Erkrankungen zählen Arthritis und Morbus Bechterew, Kollagenosen, Vaskulitiden und juvenile idiopathische Arthritis, eine Sonderform, die Kinder und Jugendliche betrifft. Am besten bekannt ist die rheumatoide Arthritis, die sich an Händen und Füßen festsetzt und landläufig vereinfacht als Rheuma oder Gelenkrheuma bezeichnet wird. Außerdem zählt man rheumatische Gelenkbeschwerden dazu, die durch Stoffwechselerkrankungen wie Gicht oder Hämochromatose ausgelöst werden. Degenerative Erkrankungen wie die Arthrose oder Sehnenansatzentzündungen, beispielsweise der klassische Tennisarm, werden ebenfalls als rheumatische Erkrankung betrachtet.
Was tun gegen die Schmerzen?
Gute Erfolgsaussichten bei schneller Behandlung: Da das Krankheitsbild oft nicht so klar ist, wird Rheuma häufig sehr spät und ungenau diagnostiziert. Wie die Erkrankung letztlich verläuft, hängt stark von der Intensität und Qualität der Versorgung ab. Daher sind frühzeitiges Erkennen und eine kontinuierliche Behandlung entscheidend für eine erfolgreiche Therapie.
Rheuma erkennen und behandeln
Voraussetzung für eine optimale Behandlung ist eine schnelle und eindeutige Diagnose. Rheumatologen stellen je nach Patienten eine individuelle Therapie zusammen. Diese umfasst meist mehrere Komponenten, darunter eine gute medikamentöse Einstellung, Physiotherapie, Ergotherapie und gegebenenfalls Schmerztherapie. Durch Ernährung und Rehabilitation kann der Verlauf bei vielen Menschen auch gut beeinflusst werden.
Rheuma vorbeugen – geht das?
Wer gesund lebt, kann rheumatischen Erkrankungen durchaus vorbeugen. Verschiedene Möglichkeiten können dabei präventiv unterstützen. Dazu zählen:
- der richtige Sport: gelenkschonende Sportarten wie Radfahren, Schwimmen oder Nordic Walking wählen
- eine gesunde Ernährung: Viel Obst und Gemüse, Fisch und möglichst wenig rotes Fleisch. Übergewicht vermeiden!
- Vitamin E Zufuhr: Vitamin E ist gut für die Gelenke. Es kann u. a. über Nüsse, Sonnenblumenkerne, Olivenöl, Eier aufgenommen und notfalls auf ärztliche Anweisung auch zusätzlich zugeführt werden.
- Verzicht auf Nikotin: Raucher haben ein höheres Risiko, an Rheuma zu erkranken als Nichtraucher. Der Zigarettenrauch hindert durch die Bildung von Eiweißen den Körper an der Bekämpfung der rheumatischen Erkrankung.
- Wer Schmerzen oder eine Versteifung der Gelenke verspürt, sollte diese Signale ernst nehmen und einen Arzt aufsuchen, denn es könnten erste Anzeichen von Rheuma sein.
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