Mental stark sein und Tabuthemen ansprechen

Wir kennen das ja alle: Im Laufe der Jahre entwickeln wir unsere Persönlichkeit weiter und verändern parallel dazu auch beruflich unsere Schwerpunkte. So erlebte das auch Johanna Prinz aus Ried im Innkreis, die als Physiotherapeutin mittlerweile ihren Fokus auf Orthopädie und Gynäkologie legt. Denn Inkontinenz sei ein Thema, das oft totgeschwiegen werde.

Wie viele Physiotherapeuten ist auch Johanna Prinz sportlich, hat sich allerdings im Laufe der Jahre von Leistungsgedanken verabschiedet: “Früher wollte ich gut trainiert sein. Doch die Prioritäten änderten sich. Und je mehr dann auch noch ein für mich überzogener Körperkult in unserer Gesellschaft Einzug hielt, desto offensichtlicher habe ich gemerkt, dass das nichts für mich ist.” 

Mentale Stärke ist wichtiger als körperliche

Selbstverständlich möchte ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnen. “Deshalb sorge ich weiterhin dafür, dass mein Körper fit und vital bleibt und bewege mich. Am besten ist hierfür eine gewissen Variationsbreite, gerne unterschiedliche Sachen ausprobieren und nicht nur einseitig Sport treiben”, betont sie. 

Doch je älter sie wird, desto klarer wird der 36 Jährigen: Das Innere eines Menschen ist wichtig. So kam es, dass sich Johanna Prinz mehr und mehr ihrem persönlichen Mental- und Bewusstseinstraining verschrieben hat. “Mich selber und mein eigenes Bewusstsein weiterzuentwickeln, schenkt mir Erfüllung”, meint sie mit einem Lächeln. 

Therapieren im Hausbesuch

Den Gedanken, sich selbständig zu machen, hatte Johanna Prinz schon einige Zeit. Nun arbeitet sie im Team von Bunz mobile Physio und betreut Patienten rund um das österreichische Städtchen Ried im Innkreis. Sie macht ausschließlich Hausbesuche und bringt für jeden Patienten volle 60 Minuten Zeit mit. Größtenteils behandelt sie typische Beschwerden aus dem orthopädischen und neurologischen Bereich bei Erwachsenen und Kindern sowie Menschen, die gynäkologische Probleme haben - sprich unter Inkontinenz oder einer Beckenbodenthematik leiden. Wobei über Inkontinenz leider nur selten offen gesprochen wird. Viele Menschen schweigen aus Scham lieber darüber, dass sie ein Problem haben, als sich helfen zu lassen.

Inkontinenz ist ein Tabuthema

“Inkontinenz ist heutzutage leider immer noch ein großes Tabuthema. Das ist echt schade, denn man kann hier so gut helfen. Und das fast jedem! Ein bisschen Mut, das Thema anzugehen, lohnt sich ungemein”, betont die Riederin. 

Die Hormone sind die Schuldigen

Die Hormone sind bei Frauen meistens die Hauptauslöser, wenn es zu Inkontinenz kommt. In jüngeren Jahren trifft es oftmals Frauen nach Schwangerschaft und Entbindung, denn es dauert einfach seine Zeit, bis das Bindegewebe wieder straffer wird und sich der Beckenboden erholt. Wer sich z.B. nach einer Geburt gut darum kümmert, hat die Sache erfahrungsgemäß schnell wieder unter Kontrolle. 

Im fortgeschrittenen Alter betrifft es dann teilweise Frauen in und nach den Wechseljahren mit der Blasenschwäche. Auch sie ist meist hormonell bedingt, kann mit gezieltem Training aber behoben oder zumindest verbessert werden. 

Das Thema Inkontinenz ereilt Männer vorwiegend bei Prostata-OPs. “Üblicherweise wird daher vor einem Eingriff an der Prostata bereits die zugehörige Muskulatur trainiert. Somit kann nach der Operation an dieses Training angeknüpft werden und ist eine rasche Rückkehr zu einer guten Lebensqualität möglich”, berichtet Johanna Prinz. 

Die Lebensqualität zurückerobern

Es gibt für Frauen und Männer ganz simple Übungen, die im Sitzen oder Stehen absolviert werden können. Wenn man weiß, was zu tun ist, kann man das Beckenboden-Training ganz einfach in seinen Alltag integrieren, egal ob an der Supermarktkasse, beim Autofahren oder an der Kaffeemaschine. Wer will und die Chance ergreift, der kann! Und wer kann, der wird schon bald Fortschritte bemerken. “Diejenigen, die unter Inkontinenz leiden, nehmen oft einen erheblichen Verlust an Lebensqualität hin. Die kann sich aber jeder selbst zurückholen”, betont unsere österreichische Therapeutin. 

Hausbesuch in Österreich

So viel zu Johanna Prinz, unserer Physiotherapeutin im oberösterreichischen Ried. Auch an unseren anderen Standorten in Österreich haben wir viele tolle Mitarbeiter. Physiotherapie im Hausbesuch – das können wir nur empfehlen: Pro Behandlungseinheit sind jeweils volle 60 Minuten eingeplant, also viel Zeit zum Therapieren und Gesundwerden. Kontaktieren Sie gerne unser Büro für zeitnahe Termine.

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