Für Wolfgang Bunz, Geschäftsführer von Bunz mobile Physio, steht fest: “Es zeigt sich immer wieder, der Wert des menschlichen Faktors ist nicht zu unterschätzen. Mit einer guten Belegschaft steht und fällt jede Firma. Daher schauen wir genau, wer zu uns passt, und gehen auch bei der Auswahl unseres Personals mit der Zeit.”
Beruflich ist “alles im Flow”
In der Arbeitswelt hat sich viel verändert. Vor 30 Jahren noch wählte man einen Beruf, den man ein Leben lang ausübte. So ist das schon lange nicht mehr. Auch wenn Menschen eine hervorragende Ausbildung haben, wagen sie oftmals nach einigen Berufsjahren oder in ihrer Lebensmitte, etwas Neues zu beginnen. Entweder sie satteln als Quereinsteiger um oder sie entscheiden sich für eine neue Ausbildung. Heutzutage ist im Berufsleben sozusagen “alles im Flow", inhaltlich und fachlich, aber auch was die zeitlichen Rahmenbedingungen anbelangt. Es bedeutet eine Herausforderung für die Arbeitnehmer, mutig immer neue Wege zu gehen und offen für neue Anforderungen zu sein, allerdings auch für die Arbeitgeber, sich den veränderten Wünschen der Beschäftigten beispielsweise nach mehr Teilzeit oder Spielraum bei den Arbeitszeiten anzupassen.
Firmen können Veränderungen positiv nutzen
Wenn sie es schaffen, sich diesen Bedürfnissen anzupassen und die Nachfrage nach mehr Freiheit und größerer Flexibilität vielleicht sogar als Vorteil zu sehen, können Firmen daraus einen Mehrwert ziehen. “Wir haben frühzeitig erkannt, dass in der deutschen Arbeitnehmergesellschaft ein großer Wandel stattgefunden hat, und wir haben uns darauf eingestellt”, berichtet Wolfgang Bunz.
Hohe Fluktuation bedeutet Stress
Gerade bei den jüngeren Mitarbeitern gibt es mehrere Faktoren, die sich verändert haben. Deutlich bemerkbar ist der Trend, in kurzen Zeitspannen den Arbeitsplatz zu wechseln. Sehr zum Leidwesen der Arbeitgeber. Fluktuation bedeutet immer Stress! Denn auf Personalsuche zu gehen und regelmäßig neues Personal einzuarbeiten, ist für alle Unternehmen zeit- und kostenintensiv. Auch für uns! Deshalb sorgen wir dafür, dass sich unsere Mitarbeiter so wohlfühlen, dass sie bleiben.
Wie machen wir das? Wir geben ihnen, was sie brauchen. Indem wir auf ihre Bedürfnisse nach maximaler Selbstbestimmtheit, flexiblen Arbeitszeiten und individuellen Arbeitspensen eingehen. Was auf den ersten Blick für jeden Personaler anstrengend aussieht, bringt letztlich aber eine Entlastung für die Firma. “Wir haben festgestellt, dass wir diesen Trend sogar positiv nutzen können”, berichtet Wolfgang Bunz.
Mehr Teilzeit bedeutet größere Flexibilität für die Firma
Beispiel Front Office - Aufnahme neuer Patienten am Telefon: Haben wir statt zwei Leuten in Vollzeit fünf Leute in Teilzeit für die telefonische Erreichbarkeit unserer Patienten und geht einer davon in Urlaub, ist die Urlaubszeit leichter abzufangen. Haben wir dann auch noch ein, zwei Mitarbeiter im Team, die gerne früh morgens oder abends arbeiten, können wir außerdem problemlos diese Randzeiten besetzen. Und unsere Mitarbeiter haben beispielsweise im Gegenzug die Möglichkeit, tagsüber ihre Kinder zu betreuen. Win-win auf allen Seiten!
Arbeiten im Ausland ist möglich
So ein Team wächst ja über die Jahre, dabei hatte Geschäftsführer Wolfgang Bunz stets im Kopf: Passt dieser Mensch in unsere Gemeinschaft? Denn nur dann stimmt die Atmosphäre in der Firma. Zwar kommen ins Büro täglich nur wenige, doch dank Videokonferenzen arbeitet man zusammen, als wären alle um einen Tisch versammelt. “Gerade die Jugend im Team, also die Generation Z, legt Wert darauf, zeitlich flexibel arbeiten zu können und das ortsunabhängig. Wir haben tatsächlich Mitarbeiter in Italien, Indonesien und Spanien. Wenn man will, ist alles machbar”, so Wolfgang Bunz.
Kai arbeitet ein Jahr von Sardinien aus
Diese Chance nutzt Kai Westner, der sich einen einjährigen Auslandsaufenthalt auf Sardinien gönnt und dennoch Vollzeit für uns weiter arbeitet: “Ich finde es großartig, dass mir die Firma dieses Jahr ermöglicht. So kann ich meinen Job machen wie in Deutschland, aber in Italien leben. Ich habe grundsätzlich keine festen Arbeitszeiten. Solange die Arbeit gut erledigt wird, sind alle happy. Für dieses große Vertrauen, das mir hier entgegengebracht wird, bin ich sehr dankbar.”
Kai ist einer der ITler im Haus und unter anderem zuständig für die Softwareentwicklung. Die Entwicklungsarbeit und die Bearbeitung der Tickets sind zeitlich völlig unabhängig. Es ist einfach nur Arbeit, die erledigt werden muss. “Dennoch besteht keine Gefahr, dass man im Team vereinsamt. Wir haben regelmäßige Meetings per Video und die Wege innerhalb der Firma sind kurz. Dank unserer Technik fühlt es sich an, als würden wir im Nachbarbüro sitzen. Man sieht sich, man scherzt auch mal miteinander, das ist wichtig für das Gefühl, Teil eines Teams zu sein”, schmunzelt der 30jährige. Die Zeiten am Schreibtisch kann er sich einteilen, wie es ihm am besten passt. Welch ein Luxus, sich tagsüber eine Auszeit am Strand zu nehmen und italienische Vokabeln zu pauken!
Dank Home Office mehr Zeit für die Kinder
Auch Heidi Hauser ist sich bewusst, welchen Vorteil sie hat, dass sie teilweise von Zuhause aus arbeiten kann. Sie ist Teil unseres Front Office und für die Patienten-Annahme zuständig. Gleichzeitig ist sie aber auch Mutter und für zwei Kinder verantwortlich. Im Normalfall nicht leicht, alles unter einen Hut zu bekommen. Für Heidi schon!
Sie spart sich die Arbeitswege und hat dadurch mehr Zeit für sich und ihre Familie. Sind die Kinder mal krank, was bei Kindern durchaus häufiger vorkommt, kann sie sie zuhause betreuen und dennoch für Bunz Mobile Physio arbeiten. “Ohne die Möglichkeit des Home Office müsste ich mich krank melden und zuhause bei den Kindern bleiben. So falle ich der Firma nicht aus”, freut sich Heidi.
Ausfälle und Urlaub sind gut abzufangen
Dem Wunsch nach einer Work-Life-Balance gerecht zu werden, muss nicht per se schwierig sein. Wie oben schon beispielhaft beim Front Office Team beschrieben, hat sich die Firma den Bedürfnissen der Mitarbeiter angepasst und das zum eigenen Vorteil. Wenn mehr Arbeit auf mehrere Schultern verteilt wird, ist das Loch nicht so groß, wenn eine Schulter mal ausfällt. Dieses Prinzip gilt nicht nur für die Mitarbeiter im Büro, sondern auch für die Physiotherapeuten, die unsere Patienten im Hausbesuch behandeln. Je mehr Therapeuten wir an einem Standort haben, desto leichter ist Urlaubsvertretung zu organisieren, desto leichter sind krankheitsbedingte Ausfälle abzufangen.
Physiotherapeuten können ihren Job “umziehen”
“Unter unseren Physiotherapeuten finden sich ganz viele Minijobber. Wir haben verstanden, dass Physiotherapeuten nur noch selten in Vollzeit arbeiten möchten und deshalb unser Angebot an die Arbeitnehmer darauf eingestellt. Das gibt den Physiotherapeuten viele Freiheiten und Flexibilität, die sogar so weit reichen, dass sie in eine andere Stadt ziehen können und ihren Job einfach mitnehmen, indem sie an einem anderen Wohnort für uns nahtlos weiterarbeiten können. Möglich ist das durch die vielen Standorte, die wir in Deutschland und Österreich haben, so dass Wechsel innerhalb der Teams leicht zu organisieren sind”, erklärt Wolfgang Bunz.
Studie zur Qualität mobiler Arbeit
“Das wirklich neue Normal: mobile und hybride Arbeit im Jahr 2023” ist der Titel einer Studie der AGV-Banken . die die Veränderung der Arbeitsorganisation nach Corona untersucht hat. Sie besagt klar: “Die höhere Autonomie der Beschäftigten wirkt ganz überwiegend entlastend, die Qualität mobiler und hybrider Arbeit ist überdurchschnittlich hoch.” Bestätigt wird das auch im Forschungsbericht zu Verbreitung und Auswirkungen von mobiler Arbeit und Homeoffice des Bundesarbeitsministeriums für Arbeit und Soziales: “Um die positiven Aspekte von Homeoffice und mobilem Arbeiten realisieren zu können, stellen sich, wie die Studie belegt, einerseits erhöhte Anforderungen an die betriebliche Organisation von Arbeit und Zusammenarbeit, andererseits an die Fähigkeiten zur Selbstorganisation bei den Beschäftigten. Die Praxis zeigt, dass in vielen Fällen passende Arrangements gefunden werden.”
