Fragen zum HWS-Syndrom

Physiotherapeutin mit Patienten bei der Rückentherapie

FAQ rund um ein HWS-Syndrom

Der Nacken schmerzt - ist es ein HWS-Syndrom?

Bei Nacken- und Rückenschmerzen im Bereich der Halswirbelsäule spricht man von einem sogenannten HWS (Halswirbelsäulen)-Syndrom oder auch Zervikalsyndrom. Üblicherweise leiden die Betroffenen bei einem HWS-Syndrom unter Schmerzen, die bis in die Arme, Hände und Schultern ausstrahlen können. Besonders unangenehm wird es, wenn neurologische Ausfallerscheinungen an Händen und Armen hinzukommen. 

Was sind die Symptome eines HWS-Syndroms?

Stellt ein Arzt die Diagnose HWS-Syndrom fest, kann das viel heißen und gleichzeitig nichts. Denn diese Diagnose bündelt sehr unterschiedliche Symptome, die dem Einzelnen Probleme in sehr unterschiedlicher Ausprägung bereiten. Hier eine kurze Übersicht:

  • Nackenschmerzen
  • Schulterschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Verspannungen
  • Schwindel
  • Kribbeln und Taubheitsgefühl in den einzelnen Fingern

Wie kommt es zu einem HWS-Syndrom?

Verschleißerscheinungen - also degenerative Veränderungen - an der Wirbelsäule sind in den meisten Fällen Verursacher eines HWS-Syndroms. Auslöser können darüber hinaus auch Traumata, Verletzungen und Fehlstellungen der Wirbelsäule sein. 

Wer ist besonders gefährdet?

Da die Ursachen von HWS-Syndromen so unterschiedlich sind, kann die Diagnose jeden treffen, völlig unabhängig von Alter, Geschlecht oder Beruf. Auch leidet jeder Patient mit HWS-Syndrom unterschiedlich stark an seinen Symptomen. Ausprägung und Verlauf sind  individuell völlig unterschiedlich, dementsprechend gibt es viele Patienten, die nur phasenweise mit Schmerzen kämpfen und andere Patienten, die in ihrem Alltagsleben massiv beeinträchtigt sind. 

Was bedeutet ein HWS-Syndrom und was sind seine Ursachen?

Die Diagnose HWS-Syndrom ist eigentlich ein Sammelbegriff für Nacken-, Rücken- und Schulterschmerzen, die den Bereich der Halswirbelsäule betreffen. Fachleute unterscheiden nach seiner Ursache zwischen einem akuten und einem chronischen HWS-Syndrom. Zu einem akuten HWS-Syndromen kann es durch Traumata aufgrund plötzlicher Überbeanspruchung kommen. Dazu zählen Verletzungen der Halswirbelsäule bei Verkehrs- oder Sportunfällen. Ganz typisch hierfür ist ein Schleudertrauma. 

Wie wird ein HWS-Syndrom behandelt?

Bei einem HWS-Syndrom lassen sich die Schmerzen in der Regel physiotherapeutisch sehr gut behandeln, denn konservative Maßnahmen schlagen in den meisten Fällen erfolgreich an. Hierfür wählen die Therapeuten oft einen Mix aus Übungen zur Kräftigung der Muskulatur im gesamten Nackenbereich und behandeln ihre Patienten parallel dazu mit klassischer Physiotherapie. Dehnungsgriffe lockern Muskelverspannungen, Wärme fördert die Durchblutung und mit Hilfe der manuellen Therapie werden Blockaden gelöst. Patienten, die unter einem chronischen HWS-Syndrom leiden, kommen manchmal um eine Operation nicht herum. Doch welche Maßnahmen die richtigen sind, muss immer ein Arzt entscheiden. 

Wie lange dauert ein HWS-Syndrom?

Wer schnell reagiert, selbst die Blockade lösen kann oder sich zügig in Physiotherapie begibt, ist in den meisten Fällen nach ein paar Tagen beschwerdefrei. Manifestieren sich die Probleme, halten die Schmerzen an bzw. treten immer wieder auf oder kommen weitere Einschränkungen wie Lähmungserscheinungen oder Kribbeln in den Händen hinzu, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache abzuklären. 

Beängstigend empfinden viele Patienten, wenn es zu Schwindel und Übelkeit im Zuge eines HWS-Syndroms kommt. Das liegt daran, dass sich die Nerven im Bereich der HWS dicht an den Kopfgelenken und Wirbeln befinden. Drücken verspannte Muskeln im Nacken auf einen Nerv, sendet das Gehirn falsche Signale, die Schwindel und Übelkeit verursachen. Bei manchen Menschen treten auch Tinnitus, Herzrasen oder Schluckbeschwerden auf.

Kann Bewegung das HWS-Syndrom verschlimmern?

Je nachdem wie ausgeprägt das HWS-Syndrom ist, kann die Beweglichkeit der Betroffenen eingeschränkt sein. So entsteht bei manchen Patienten eine gewisse Angst, die Schmerzen durch Bewegung weiter zu verschlimmern. Diese Sorge ist in den meisten Fällen unbegründet, denn moderate Bewegung fördert die Durchblutung und löst Verspannungen. 

Ist ein HWS-Syndrom heilbar und wie kann man vorbeugen?

Patienten, die unter einer degenerativen Wirbelsäulenveränderung leiden, müssen mit den Schwierigkeiten leben lernen. Eine vollständige Heilung ist bei einem verschleißbedingten HWS-Syndrom nicht möglich, es kann jedoch mit den oben genannten Maßnahmen in den meisten Fällen gelindert werden. Wer konsequent dran bleibt und viel für die muskuläre Stabilität tut, kann aber sogar langfristig beschwerdefrei werden. 

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